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G​ö​tterlieder II

by Odroerir

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1.
Heimdall 08:03
Von neun Schwestern ward einst geboren, am Anfang der Tage, am Erdenrand, Heimdall der Hüter der Asen, von neun Riesentöchtern stammt er ab. Er weilt auf seiner Burg bei Bifröst, Himinbiörg wird sie genannt, dort wohnt er am Himmelsende, Wacht zu halten für den Weltenbrand. Das Gras hört er wachsen, sowie der Schafe Wolle, und bedarf weniger Schlaf, als ein Vogel. Er sieht bei Tag und Nacht, hundert Tagesreisen weit, um die Brücke zu schützen, denn es heißt: Wenn er das Gjallarhorn hervorholt, welches verborgen liegt unterm Weltenbaum, und er hineinbläst, daß es alle Welt hört, beginnt der Weltuntergang! - Ragnarök - - Ragnarök - Heimdall, der weise Ase. Heimdall, den Wanen gleich. Heimdall, der weise Ase. Heimdall, den Wanen gleich.
2.
Bifröst 02:57
Auf Bifröst reiten die Asen dahin, um täglich Rat zu halten bei einem Thing, nach Urds Brunnen, dem heiligen Hain, zu Yggdrassils Wurzel unterm Weltenbaum. Freyr ist der beste von allen, den sie trägt, wenn es zu der hehren Richterstätte geht. Nur Thor der Riesenschlächter wandelt noch zu Fuß, und durchwatet dabei so manchen Fluß. Bifröst, die erste der Brücken, die Regenbogenstraße, sie verbindet die Welt der Menschen und Asen. Droben am Himmel erscheint ihr strahlendes Licht, solange bis sie unter Muspels Söhnen bricht.
3.
Horchet zu was einst geschah, als Wingthor erwachte und seinen Hammer nicht sah! Er ward ganz wild und schlug sein Haupt, denn es hatte jemand Mjölnir geraubt. Horchet zu was einst geschah, als Wingthor erwachte und seinen Hammer nicht sah! Er ward ganz wild und schlug sein Haupt, denn es hatte jemand Mjölnir geraubt. Es bekam der Loki Freyjas Federhemd, und verließ der Asen Gehege geschwind. Er flog zu den Thursen nach Riesenheim hin, bis zu einem Hügel, dort weilte schon Thrym. Der erzählte ihm gleich, daß er es war, welcher heimtückisch den Thorshammer stahl. Und daß ihn auch keiner bekommen wird, solange er Freyjas Gunst nicht erwirbt. Heim kam Loki und sprach mit Thor, es fauchte Freyja, als sie dies erfuhr. Die Halle bebte, sie war voller Groll, da sie mit Thrym vermählt werden soll. Da eilten die Asen zur Versammlung hin, es berieten die Richter bei einem Thing. Heimdall erhob sich und sprach ganz weise, daß Thor gehen sollte auf diese Reise, mit Linnen umhüllt und Freyjas Halsband, mit klirrendem Schlüssel und Weibergewand. Verkleidet fuhren Loki und der Sifs Gemahl, nun gegen Jotunheim zu des Fürsten Saal. Reich gedeckt war der Brautgelage Tisch, es floß das Äl in Mengen. Thor aß einen Ochsen und reichlich Fisch, gieriger sah man eine Braut nie schlingen. Das dünkte selbst den Thrym an Übermaß, doch die Magd mit List erwähnte, der vermummte Loki, der neben ihm saß, daß Freyja sich schon lange nach ihm sehnte. - Des Thors Hammer Heimholung - - Des Thors Hammer Heimholung - - Des Thors Hammer Heimholung - - Des Thors Hammer Heimholung - Holt den Hammer, um die Braut zu weihen! Legt den Zermalmer der Maid in den Schoß! Bindet uns wie in alten Zeiten! Vermählt mich nun mit der Tochter des Njörds! Da lachte Hlorridis Herz, als er seinen Hammer sah, nahm ihn auf und erschlug den Thrym sowie die ganze Riesenschar. Hiebe statt Ringe bekam die Schwester des Joten, einer nach dem anderen sank durch Mjölnirs Wucht zu Boden. So holte nun endlich Heim, zum Schutz der hehren Götter, seinen Hammer, den Zermalmer, Thor der Hrungnirtöter
4.
Der Iduna, des Bragis Braut, wurden vor Urzeiten von den Asen anvertraut, die goldenen Äpfel zu hüten, die das Altern der Götter verhindern. Aber eines Tages wurden sie dennoch geraubt, einmal mehr durch Lokis List, einem Hinterhalt. Denn an einen Schwur war der Laufajas Sohn gebunden, den ihm zuvor der Riese Thiassi, unter Qualen hatte abgerungen. Es zogen einst drei Asen aus und fuhren über ödes Land. Um ihre Kost war's übel bestellt, doch alsbald sich ein Ochse fand. Gären wollten sie sein Fleisch, aber droben saß in einer Eiche, ein Adler, der dies nicht zuließ, bis man ihm vom Mahl was reiche. Mit Gier zum Sud hernieder kam, aß er das Beste die ganze Zeit, bis Loki eine Stange nahm und sie stemmte in des Aares Leib. Scheu durch dessen starken Stoß flog er mit Loki zugleich empor, und ließ ihn auch nicht wieder los, bis dieser gelobte einen Schwur. So wurde nun des Bragis Braut, samt güldnen Äpfeln geraubt, welche das Altern der Götter verhindern. Keiner wußte wo sie war, nur daß man Loki mit ihr sah, wie sie zusammen aus Asgard wandelten. Es lockte hinaus der Laufajas Sohn, zu allem war er nun bereit, die Äpfelhüterin Idun, um zu erfüllen seinen Eid. Wo scheinbar gleiche Äpfel waren, brachte er sie in einen Wald, wie verabredet der Thiassi kam und raubte Iduna, als Adlergestalt. So wurde nun des Bragis Braut, samt güldnen Äpfeln geraubt, welche das Altern der Götter verhindern. Keiner wußte wo sie war, nur daß man Loki mit ihr sah, wie sie zusammen aus Asgard wandelten. Derweil die Asen nun ergrauten, versammelten sich und hielten Rat, mit Pein und Tot sie jenem dräuten, welcher verübte diese Freveltat. Es erschrak der Loki und versprach den Asen nun, von Freyja bekam er das Falkengewand, Iduna zu suchen und flog nordwärts davon, gen Jotunheim, der Riesen Land. Eines Tages kam er an, am Fenster des Thiassis Haus, sah Iduna dort allein und verwandelte sie in eine Nuß. Er griff nach ihr und hielt sie fest und flog in Windeseile fort, bevor der Riese sie vermißt sowie die Äpfel, der Asen Hort. Es sahen die Rater, als der Loki wiederkam und entflammten schnell ein Feuer, weil der Riese nämlich nach ihm sann, dies war ihnen nicht geheuer. Durch den Rauch konnte Thiassi nichts mehr sehen und Funken entfachten sein Gefieder. Ungestüm erschlugen die Asen nun ihn, doch so hatten sie ihre Äpfel wieder, jetzt endlich wieder.
5.
Skadis Rache 08:41
Kampfgerüstet und mit Rache im Sinn, auch keine Zeit den Vater zu betrauern, fuhr die Skadi zu den Göttern hin, bis vor Asgards schlachterprobten Mauern. Zur Sühne bereit boten die Rater ihr an, einen von ihnen zum Bräutigam. Aber sehen dürfte sie nur die Füße, bevor sie erkiest des Vaters Buße. Doch mehr verlangte das Riesenweib, voller Zorn, die Übelgewollte, bevor beendet ist dieser Streit, daß jemand sie zum Lachen bringen sollte. Durch Lokis Possen willigte sie ein, und der Hoffnung, daß es Baldur wird sein, den sie erwählt zu ihrem Bräutigam, doch Njörd war es nun, welchen sie bekam. Walvater ließ ihr noch dies verlauten, und erhob zu den Sternen des Thiassis Augen. Nun ward endlich der Totschlag des Vaters gesühnt, und die Riesin mit dem Wanen Njörd vermählt. So bekam nun die Skadi den Njörd zum Mann, als Buße für den Totschlag des Öwaldis Sohn. Hernach zog sie mit ihrem Bräutigam ans eisige Meer zur Veste Noatun. Viele Nächte lang hauste sie nun dort, am Meeresgestade, der Heimstatt von Njörd. Keine Ruhe fand sie, noch nirgends Schlaf, jeden Morgen weckte sie die Möwe am Haff. So bekam nun die Skadi den Njörd zum Mann, als Buße für den Totschlag des Öwaldis Sohn. Hernach zog sie mit ihrem Bräutigam ans eisige Meer zur Veste Noatun. Viele Nächte lang hauste sie nun dort, am Meeresgestade, der Heimstatt von Njörd. Keine Ruhe fand sie, noch nirgends Schlaf, jeden Morgen weckte sie die Möwe am Haff. Aber auch im Gebirge, in Thrymheim droben, wo Wölfe heulen und Winterstürme toben, gefiel es nicht dem Wanen Njörd, er verweilt lieber bei sich an der See, im heimatlichen Fjord.
6.
Als die Asen sich hatten niedergelassen, bot ein Riese ihnen Hilfe an, in drei Halbjahren einen Wall zu bauen, der Asgard vor seinen Feinden schützen kann. Doch zur Bedingung ward von ihm gestellt, daß er Freya als Lohn erhält, sowie die Sonne und den Mond, Magni, der oben am Himmel wohnt. Es berieten die Asen und willigten ein, aber nur wenn der Baumeister allein mit seinem Pferd die Burg aufrichtet, dann wären die Götter ihm verpflichtet. In einem Winter sollte er sie erbauen, man wollte es ihm nicht zutrauen. Doch Swadilfari half ihm dabei so sehr, daß fast fertig wurde der Asen Wehr. Angst beflügelte die Götter nun, daß der Riese fordere seinen Lohn, wenn er denn mit dem Bauwerk fertig ist, in der von ihnen erst auferlegten Frist. Da verwandelte sich Loki in eine Mähre, so daß der Hengst nach ihm begehrte. Es fühlte sich der Thurse um seinen Lohn betrogen, und begann den Asen furchtbar zu drohen. Die riefen aber schnell Thor an ihre Seite, der den Riesen erschlug trotz geschworener Eide. Es gebar der Loki ein achtbeiniges Fohlen, das beste Roß unter Göttern und Erdensöhnen. Es gleitet durch die Luft, über Wasser und Erde, Sleipnir ist das schnellste aller Pferde. Angst beflügelte die Götter nun, daß der Riese fordere seinen Lohn, wenn er denn mit dem Bauwerk fertig ist, in der von ihnen erst auferlegten Frist. Da verwandelte sich Loki in eine Mähre, so daß der Hengst nach ihm begehrte. Es fühlte sich der Thurse um seinen Lohn betrogen und begann den Asen furchtbar zu drohen. Die riefen aber schnell Thor an ihre Seite, der den Riesen erschlug trotz geschworener Eide.
7.
Allvater 19:02
Grimur, Gangleri, Herian und Swipal. Thridi, Bölwerk, Helblindi und Sanngetal. Grimnir, Fiölnir, Fiölswid und Swidur. Harbard, Skilfing, Siegvater und Farmatyr. Gar viele Namen hat Allvater, auf Hlidskialf stetig wacht der Vater aller Götter. Er erkiest sich die Krieger von der Walstatt und sendet zu ihnen Walküren. Jene leiten seine Wunschsöhne zu ihm nach Asgard, bis vor Walhallas Türen. Vom Anbeginn der Welt sammeln sich hier die Einherjer, doch noch mehr müssen es werden bevor der Wolfe kommt. Allmorgendlich kämpfen und fällen sie einander, erst zum Mittagsmahl reiten sie wieder heim, kriegsgewohnt. Täglich wird für sie gesotten der Eber Sährimnir, von Andhrimnir dem Koch im Kessel Eldhrimnir. Nur das beste Fleisch wird den Kämpen zum Trunk bei Odin gereicht, in Walhall! Allvater, höchster und ältester aller Götter, der durch alle Zeitalter lebt und herrscht. Allvater, der Himmel und Erde und den Menschen erschuf, der Schlachtenlenker, der einäugige Gott. Allvater, höchster und ältester aller Götter, der durch alle Zeitalter lebt und herrscht. Allvater, der Himmel und Erde und den Menschen erschuf, der Schlachtenlenker, der einäugige Gott. Allvater hing am Weltenbaume, an Yggdrassil neun Nächte lang. Mit dem Speer verwundet, sich selbst geweiht, harrte er an jenem Stamm, dem man nicht ansehen kann, aus welcher Wurzel er einst entsprang. Man reichte ihm weder ein Stück vom Brot, noch bekam er vom Met einen Trank, solange bis er sich nieder neigte und Runen sinnend fand, sie seufzend erlangt, und wieder zurück zur Erde sank. Neun Hauptlieder erlernte er nun, von des weisen Bölthorns Sohn, und bekam einen Schluck vom Zwergen Trank, dem teuren Met, Odroerir genannt. Wohl zu gedeihen und zu denken begann, der Göttervater und wuchs heran. Das Wort aus dem Wort, das Werk aus dem Werk, die Weisheit, die er jetzt gewann. In Mimirs Brunnen ruht Walvaters Pfand, einst gab er ein Auge her für einen Trank, für noch mehr Weisheit und Verstand und wandelt seitdem einäugig durchs Land. Auf seinen Schultern sitzen stets zwei Raben, die ihm das neueste aus der Welt zutragen. Er befürchtet, daß Hugin nicht nach Hause kehrt, doch noch mehr er sich um Munin sorgt. Im Westen die Rinda dem Odin Wali gebar, nicht wusch er sich die Hände, noch kämmte er sein Haar. Gerade mal eine Nacht alt und doch schon so stark, denn des Baldurs Tod zu rächen bestimmt er ward. Kaum geboren, einsichtig Odins Erbe gleich zum Kampfe zog, ließ er nicht eher ruhen, bis man des Baldurs Mörder, den blinden Asen Hödur, zum Brandtstoß trug. In Kleinodbank trifft sich stetig dort, wo kühle Wellen rauschen, Walvater, der einäugige Gott, um mit Saga Rede zu tauschen. Jene Göttin, welche die Taten der tapferen Helden bewahrt, mit ihr trinkt er glücklich aus goldnen Bechern, Tag für Tag.

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released December 21, 2010

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Odroerir Thuringia, Germany

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