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G​ö​tterlieder I

by Odroerir

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1.
Ginungagap 01:37
2.
Weltenanfang 05:10
Am Anfang gab's keinen Oberhimmel, weder Erde unten, noch nirgends Gras. Nicht war da Sand, keine salzgen Wogen, nur leere Gähnung grundlos. Aus Eliwagar fuhren Eitertropfen, daraus ein Riese entstand, Oergelmir hatte er gehießen, der auch Ymir ward genannt. Es wuchs unter des Thursen Arm ein Mann und ein Weib, und Fuß mit dem Fuß gewann einen Sohn Sechsgehäupt. Audumla gab ihm Nahrung hin, die aus dem Eise aufgetaut, welche an salzgen Steinen leckte, wo heraus ein Haupt, am dritten Tag ein ganzer Mann, welcher Buri war, schön und stark, herkam. Dessen Sohn, der Bör gehießen, der mit Bestla, einer Riesin, sich vermählen ließ. Bölthorns Tochter ihm gebar drei Söhne der Asen Schar, die Götter Odin, Willi und We. Von ihnen ist noch viel zu sagen, die Ymir nahmen und ihn warfen mitten in Ginungagap. Des Börs Söhne die Welt erschufen, aus Ymirs Leib, den sie erschlugen. Aus seinem Fleisch entstand die Erde und von dem Gebein die ganzen Berge. Aus dem Haar die Bäume und von dem Blut, aus seinen Wunden, die wallende Flut. Midgard formten sie aus den Augenbrauen, von seinem Hirn sie die Wolken bauten. Der Schädel ward das Himmelszelt, was von Zwergen gehalten über die Welt. Stobende Feuerfunken aus Muspelheim setzten sie, zum Erhellen, am Himmel ein. Allvater nahm des Narfis Tochter Nacht, um nun allabendlich mit Hrimfaxi die Bahnen zu ziehen, und ihr lichter Sohn Tag fährt nun jeden Morgen mit Skinfaxi, um die Erde zu erleuchten. Mani und Sol, des Mundilfiöris beiden Kinder, setzten sie an den Himmel und hießen die Sonne, die Hengste Arwakur und Alwisdur zu führen, welche den Sonnenwagen zogen. Aber Mani leitet seitdem den Gang des Mondes und herrschte nun über den Wechsel von Neumond und Vollmond, um die Zeiten des Jahres zu bezeichnen.
3.
Wanenkrieg 08:00
Gold brachte einst die Gullweig, wohin sie kam, hieß man sie Heid. Die Zukunftwissende, das Hexenweib, bei Argen gern gesehen jeder Zeit. Mit dem Ger gestoßen, in der Halle verbrannt, doch dreimal geboren, sie wieder aufstand. So wurde zuerst der Völkermord durch Unbill in die Welt gesandt. Da gingen die Asen zu den Richterstühlen, hochheilige Götter hielten Rat, ob all die Götter Sühneopfer empfangen oder wird ein Lösegeld gezahlt. Wallvater nahm und warf seinen Speer, als die streitkühnen Wanen stampften das Feld, er schleuderte ihn über das feindliche Heer, so kam der erste Krieg in die Welt. Es klirrten die Waffen, es barsten die Schilder, der Bordwall gebrochen durch streitbare Krieger, es stürmten die Wanen die Asenburg schlachtkundig und kühn, doch des Kriegsleid genug. Sie harrten ab und schlossen Frieden, mit Geiselaustausch ward es besiegelt. Überdrüssig des Kampfes sie beide waren, nun herrschte gleiches Recht für Asen und Wanen. Da gingen die Asen zu den Richterstühlen, hochheilige Götter hielten Rat, ob all die Götter Sühneopfer empfangen oder wird ein Lösegeld gezahlt. Da gingen die Asen zu den Richterstühlen, hochheilige Götter hielten Rat, ob all die Götter Sühneopfer empfangen oder wird ein Lösegeld gezahlt. Der weise Mimir und mit ihm Hönir nach Wanenheim als Geiseln gingen. Der schöne Hönir ward ihr Führer, Rat gab ihm Mimir in allen Dingen. Die Wanen schickten zu den Asen hin Njörd und seine Kinder Freyr und Freyia. Es versammelten sich, zu bekräftigen den Frieden, die beiden Göttergeschlechter. Sie reichten eine Schüssel und spuckten hinein und schufen aus dem Speichel einen Mann, welcher Kwasir hieß, das weiseste Wesen, der auf alle Fragen antworten kann.
4.
Odroerir 05:21
Erschlagen ward der weiseste Mann, als er zu den beiden Zwergen kam, die Fialar und Galar haben gehießen. Sein Blut fingen sie in Gefäßen auf und mischten es mit Honig, woraus sie den Skaldenmet gären ließen. In drei Kesseln wurde aufbewahrt, des weisen Kwasirs Blut, der für alles eine Antwort wusst', da er war so klug. So entstand da nun ein starker Sud, durch arge Zwergenlist und den Asen haben sie erzählt, das Kwasir verstorben ist. Suttung bekam als Vaterbuße, dafür daß er die beiden Zwerge verschont, den köstlichen Geisterreger, als Sühne für des Gillings Tod. Mit nach Hause ward genommen, im Hnitberge verbarg er ihn und Gunnlöd, seine Riesentochter, setzte er als dessen Hüterin. Zu Baugi kam Odin, als Bölwerkr getarnt, übernahm Knechte Arbeit und als Lohn verlangt er, einen Schluck vom Zwergen Trank zu kriegen. Suttung verweigerte, da ward ein Loch gebohrt, so kroch als Wurm Allvater durch den Berg und hat bei Gunnlöd drei Nächte lang gelegen. Odroerir der Skaldenmet von Odin nun geraubt, als Adlergestalt flog er davon mit des Hnitbergs Laug'. Was kurz vor Asgard runter fiel, da der Riese nach ihm bangt', ist der schlechten Dichter Teil, danach niemand verlangt. Odroerir der Skaldenmet von Odin nun geraubt, als Adlergestalt flog er davon mit des Hnitbergs Laug'. Was kurz vor Asgard runter fiel da der Riese nach ihm bangt', ist der schlechten Dichter Teil, danach niemand verlangt.
5.
Odin, Wili und We wandelten am Strande entlang, bis sie fanden zwei leblose Bäume, die nicht besaßen Seele noch Verstand, noch Verstand. Da schufen des Börs Söhne, mächtige Asen zumal, aus den beiden Stämmen das allererste Menschenpaar. Allvater schenkte die Seele, der zweite den Sinn und der dritte gab das Blut zu Beiden hin. Midgard ward ihr Lebensheim, welches sie bekamen sowie ein paar Kleider und einen Namen. Ask und Embla hieß das Menschenpaar, was von den Göttern erschaffen ward. Von jenen beiden stammen die Menschen ab, welche Odin beobachtet von seinem Hochsitz herab, Hochsitz herab, Hochsitz herab. Da schufen des Börs Söhne, mächtige Asen zumal, aus den beiden Stämmen das allererste Menschenpaar. Allvater schenkte die Seele, der zweite den Sinn und der dritte gab das Blut zu Beiden hin. Midgard ward ihr Lebensheim, welches sie bekamen sowie ein paar Kleider und einen Namen. Ask und Embla hieß das Menschenpaar, was von den Göttern erschaffen ward. Von jenen beiden stammen die Menschen ab, welche Odin beobachtet von seinem Hochsitz herab, Hochsitz herab, Hochsitz herab.
6.
Aus Zwergenschmiede entstand von meisterlicher Hand in den Höhlen von Iwaldis Söhnen das goldene Haar der Sif, Skidbladnir, das Schiff, sowie Odins Speer, der unfehlbare Gungnir. Es lachte voller Hohn der Laufajas list'ger Sohn, als er auf dem Heimweg war und auf Brock einen Zwergen traf. Voll mit Überschwung er mahnt, daß sein Bruder es nicht schafft, drei gleichwertige Kleinodien anzufertigen. So verwettete Loki seinen Kopf dagegen, da begann sofort Sindri mit dem Wettschmieden. Und sein Bruder tat sodann tüchtig blasen nur so lang er die Schweinshaut wieder nahm, die derweil in der Esse lag. Es verwandelte sich Loki aus Furcht, daß er verliere, in eine Fliege und stach Brock in die Hand, der ließ sich aber nicht beirren, bis Sindri wieder kam. Da ward aus der Esse gezogen ein Eber, so schnell, mit goldenen Borsten. Darauf legte Sindri Gold in die Glut und abermals bläst Brock bis, er denn wieder kommt. Es nahte wieder die Fliege, der Ränkesüchtige, und stach abermals den Brock in den Hals. Doch weiter bediente er die Zwergenschmiede und Sindri zog aus ihr den goldnen Ring Draupnir. Zum dritten Mal er ging an die Arbeit und legte hin für sein allerletztes Werk Eisen in den Herd. Er ermahnte wiederum, daß sein Bruder weiter nun den Blasebalk bediene und sich nicht abbringen ließe. Doch die Fliege nochmals kam, setzte und stach gleich sodann, zwischen die Lider von Brock, bis ihm Blut herunter troff. Für einen kurzen Augenblick wischte er das Blut schnell weg, fast dadurch beinahe wär zerstört des Sindris Werk. Brock und Loki gingen gen Asgard und ließen die Asen entscheiden, die Wette zu lösen. Da bekam Odin von Loki den Ger, der sein Ziel immer trifft, Sif, das güldene Haar sowie Freyr das Schiff, was stets Fahrwind haben wird und sich so klein falten lässt wie ein Tuch. Darauf gab Brock Wallvater den kostbaren Ring, dem Freyr den goldglänzenden Eber Gullinborsti, der durch Luft und Wasser, Tag und Nacht schneller durcheilte als jedwedes Pferd. Thor aber bekam Mjölnir, den Hammer mit dem zu kurzen Stiel, der alles zermalme, was er traf, und sein Ziel niemals verfehle und stets in die Hand des Besitzers zurück kehre und nach belieben so klein wird, daß er ihn auch noch am Busen tragen könnt. Da urteilten die Götter, daß der Hammer das Beste sei... (der folgende Abschnitt hat leider keinen Platz mehr auf der Aufnahme gefunden, ist aber Vollständigerweise hier mit abgedruckt!) ...und die sicherste Wehr gegen die Thursen und entschieden, daß der Zwerg die Wette gewonnen habe. Doch Loptr löste einfach die Wette nicht ein und verschwand mit seinen Schuhen, die ihn durch Luft und Wasser trugen. Thor fing ihn sogleich wieder ein, daß der Zwerg ihm sein Haupt abschlagen könne. Da ermahnte ihn Loki: "Der Kopf wäre zwar sein, aber nicht der Hals!". Erbost wollte Brock mit seinem Messer was aber nicht zu schneiden vermochte Lokis garstigen Mund zusammen nähen. Da bekam er des Bruders Ahle und durchbohrte des Ränkeschmieds Lippen und nähte nun mit dem Riemen, der da Wartari heißt, dessen Mund zusammen.
7.
Auf Odins Thron saß des Niörds Sohn und schaute in die ganze Welt. Da sah er in Gymirs Gärten gehen eine schöne jungfräuliche Maid. Die Minne wuchs dem Wanen sehr, aber auch großer nagender Gram, daß er Gerda nicht bekommen wird und weilte allein den heilen Tag. Auf Skadis bitten frug Skirnir seinen Herrn welch' Schwermut den Götterfürsten plagt. Freyr erzählte ihm seine Mär, was für'n Kummer ihm auf dem Herzen lag. So bekam sein Diener das windschnelle Roß, sowie das sich selbstschwingende Schwert. Bei dunkler Stunde zog er los zu den Riesen übers feuchte Gebirg'. Nach Gymirs Wohnung, zu Gerdas Saal, doch hitzige Hunde bewachten das Tor. Da fragte er den Hirten, der am Hügel saß, wie die Maid zu sprechen wär' für seinen Herrn. Der Hirte glaubte einen Toten zu sehen, so bekam der Strahlende arge Antwort. Es hörte die Gerda dies Getöse ertönen und schickte zum Einlaß ihre Magd. Bitt' ihn herein und gebt ihm schieren Met, doch wissen möchte ich eins, wer da alleine fährt, wer da so kühn durch hohe Lohe steigt, ja welcher von den Göttern ihr seid, ihr seid?! Niemand von den Alfen und den Asen nicht, auch keiner von dem weisen Wanengeschlecht. Gekommen bin ich, zu werben hierher, mit Brautgeschenken, von Freyr, meinem Herrn - meinem Herrn - meinem Herrn - meinem Herrn! Elf güldene Äpfel soll ich dir geben, um deine Liebe zu kaufen für Freyr den Edlen! Behalt' die Äpfel, ich nehm' sie nicht an, nie werd' ich zusammen sein mit diesem Mann! So seht, welch Kleinod ich euch noch mitgebracht, acht entträufeln sich ihm, jede neunte Nacht! Auch bedarf ich hier nicht Baldurs Ringe, um zu erdulden deines Herren Minne! Zu drohen begann er und zog das Zauberschwert, das Haupt abzuschlagen, wenn sie sich weigern wird. Auch den Vater zu fällen, den alten Riesen, und ewig soll sie sitzen auf des Aaren Felsen! Vereinsamt sich mit Tränen krümmen jeden Tag, dafür daß sie seinem Willen nicht unterlag, und mit dreiköpfigen Thursen das Leben teilen oder bis ins Alter alleine verweilen. Im Walde fand Skirnir Zauberruten, mit jenen begann er sie zu verfluchen. Auch Gram sollen ihr die Götter sein und rief zum Banne die Riesen an. Nichts anderes soll ihr, außer Geißenharn, je eingeschenkt werden, der Riesin zum Trank! Mit Zauberrunen tat er noch drohen, wenn sie sich weigert des Freyrs Boten. [Solo: Fix] Heil Dir, und nehmt den Eiskelch voll firnem Met, konnt' ich doch nicht ahnen, daß ich einen vom Stamm der Wanen hab erwählt. Heim ritt Skirnir und gab Freyr die Zeitung kund, daß er im windstillen Walde, der als Barri ist bekannt, in neun Nächten die Riesin Gerda treffen wird, und daß sich dort vermählt der Sohn von Niörd. Und daß sich dort vermählt der Sohn von Niörd!

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released November 21, 2005

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Odroerir Thuringia, Germany

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